Mittwoch, 24. Oktober 2007

Bern

Bern ist die Hauptstadt von der kleinen Schweiz, auch wenn Bern einiges kleiner ist als Zürich, welche viele sagen sie sei die Hauptstadt. Der Grund wieso Bern zur Haupstadt wurde, ist womöglich, weil sie in Mitten des Landes ist, und eine grosse Rolle in der Geschichte der Schweiz spielt.


Bern (
franz. Berne, ital. Berna, romanisch Berna, berndt. Bärn) ist die Bundesstadt der Schweiz (siehe dazu die Hauptstadtfrage der Schweiz) und Hauptort des Kantons Bern. Mit 140'000 Einwohnern ist Bern nach Zürich, Basel und Genf die viertgrösste Stadt der Schweiz.
Die 1191 gegründete
Zähringerstadt, seit 1218 Freie Reichsstadt, tratt 1353 als achter Ort der Eidgenossenschaft bei. Nach dem grossen Brand von 1405 wurde die Altstadt neu in Sandstein im Stil der Renaissance errichtet. Dieses Stadtensemble mit den stiltypischen Arkaden ist weitgehend in seiner ursprünglichen Form erhalten und seit 1983 UNESCO-Welterbe. 1848 wurde Bern zum Sitz der Bundesbehörden bestimmt. 1874 wurde in Bern der Weltpostverein gegründet. 1886 wurde in Bern die Berner Übereinkunft zum Schutze von Werken der Literatur und Kunst, ein völkerrechtlicher Vertrag, angenommen. 1902 erhielt Albert Einstein eine feste Anstellung beim Schweizer Patentamt in Bern. 1954 wurde die 5. Fussballweltmeisterschaft in der Schweiz ausgetragen. Das Finalspiel fand im Wankdorfstadion statt und Deutschland wurde zum ersten Mal Weltmeister. 1979 wurde das «Übereinkommen über die Erhaltung der europäischen wildlebenden Pflanzen und Tiere und ihrer natürlichen Lebensräume» – die Berner Konvention – vereinbart.


Die Geschichte



Nach ersten Siedlungen auf der Engehalbinsel in der La-Tène-Zeit und der gallorömischen Epoche wurde die Stadt 1191 von Herzog Berchthold V. von Zähringen gegründet. Laut einer Sage nannte er die Neugründung Bern, weil er dort einen Bären gefangen haben soll. Dies ist jedoch eine Volksetymologie. Wahrscheinlicher ist jedoch, dass er die Stadt nach Bern, dem damals üblichen deutschen Namen von Verona benannte, im Gedenken an den von Berchthold verehrten Sagenhelden Dietrich von Bern. Berchthold baute die Stadt nach einem klaren Plan: Sie wurde auf der Landzunge in einer Schlaufe der Aare errichtet, so dass sie auf drei Seiten auf natürliche Weise geschützt war. Auf der vierten Seite wurden eine Mauer und ein Wehrturm errichtet.

Feuerordnung der Stadt Bern 1709
Die geschützte Lage ermöglichte ein rasches Wachstum der Stadt in Richtung Westen: Wehrturm am westlichen Ende war bis
1256 der Zytgloggeturm (Zeitglockenturm), gefolgt vom Käfigturm bis 1345 und vom Christoffelturm bis 1622. Dieser stand in der Nähe des heutigen Hauptbahnhofs, wurde aber 1865 abgerissen. Während des Dreissigjährigen Krieges wurden zwei zusätzliche Schutzanlagen errichtet, die so genannten Schanzen. Das auf diese Weise geschützte Gebiet war gross genug für die Entwicklung der Stadt bis ins 19. Jahrhundert.
Nach dem Aussterben des Geschlechts der Zähringer (
1218) wurde Bern Freie Reichsstadt. 1294 wurde unter dem Vorwand, Juden hätten einen Knaben ermordet, ein Teil der jüdischen Bevölkerung Berns gerädert und der überlebende Rest aus der Stadt vertrieben. Der Knabe wurde später unter dem Namen Rudolf von Bern als Märtyrer verehrt.
Endgültig unabhängig wurde Bern mit Siegen in der
Schlacht am Dornbühl (1298 über Freiburg und die Habsburger) und dann im Laupenkrieg (1339) über die Savoyer. In dieser zweiten Schlacht wurde es unterstützt von den drei Waldstätten (Uri, Schwyz, Unterwalden), mit denen es sich 1323 verbündet hatte.
1353 trat Bern als achter Ort dem Bund der Innerschweizer Waldstätten bei und verhalf so der jungen Eidgenossenschaft zu einem wesentlich erweiterten Einflussgebiet. Nach dem grossen Brand von 1405 erfolgte der Wiederaufbau der vorher aus Holz erbauten Stadt in Sandstein. Das damals entstandene mittelalterliche Stadtbild ist heute noch weitgehend unverändert erhalten.
1848 wurde Bern durch die erste Eidgenössische Bundesversammlung zum Sitz der Bundesbehörden bestimmt.

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